Positive Entwicklung auf dem deutschen Sektmarkt
Erhebungen des Verbandes Deutscher Sektkellereien e.V. zufolge zeichnet sich im deutschen Sektmarkt im ersten Halbjahr 2019 ein positiver Trend ab. Im Vergleich zum Vorjahr erwirtschafteten die deutschen Sekthersteller mit einem Absatz von rund 115 Millionen Flaschen ein Plus von guten 4,5 %. Das entspricht knapp 5 Millionen Flaschen Sekt mehr als im ersten Halbjahr 2018.
Rosé-Sekt auf dem Vormarsch
Im Bereich der klassischen Sekte dominiert auch in der ersten Jahreshälfte 2019 der weiße Sekt mit einem Anteil von 83,4 % den deutschen Markt. Im Vergleich zum Vorjahr favorisieren deutlich mehr Käufer den Genuss von Rosé-Sekt. Eine Absatzsteigerung von rund 30 % für Rosé-Sekte verdeutlicht dies eindrucksvoll. Roter Sekt dagegen bleibt mit 1,9 % ein Liebhaberprodukt in deutschen Gläsern.
„Sparkling alkoholfrei“ weiterhin gefragt
Der Aufwärtstrend prickelnder Getränke ohne Alkohol setzt sich auch in den ersten zwei Quartalen des Jahres fort, wenngleich der Marktanteil der prickelnden Sektalternativen in der Gesamtheit noch gering ist. 5 % betrug der Anteil des Segments „Sparkling alkoholfrei“ am Gesamtvolumen. Der Absatz für die „Alkoholfreien“ beläuft sich zwischen Januar und Juni 2019 auf rund 6 Millionen Flaschen und liegt leicht über dem des relevanten Vorjahreszeitraums.
Mehrheit für 0,75-Liter-Flasche
Auch in den ersten Monaten des Jahres kommt die Sektbranche der Nachfrage der Konsumenten nach individuellen Portionsgrößen im Sortiment nach. Hier bleibt die Relation der Produktgrößen ähnlich wie im Vorjahr. Während über 85 % der Käufer Sekt in der klassischen 0,75-Liter-Sektflasche in den Warenkorb legen, entscheiden sich 13,9 % der Verbraucher für die kleine 200-ml-Flasche. Der Wunsch nach Magnumflaschen liegt mit 0,2 % auf einem konstanten Wert.
Fazit
Der deutsche Sektmarkt kann für das erste Halbjahr 2019 einen erfreulichen Anstieg der Nachfrage verzeichnen. Da die Branche anlassbezogen einen guten Teil ihres Jahresumsatzes im Dezember notiert, ist der Ausblick auf die kommende Jahreshälfte bei der derzeitigen Marktlage optimistisch.